Ulm (epd). Diakonie und „Brot für die Welt“ werfen der Bundesregierung eine Haushaltsplanung zulasten des Klimas und armer Menschen vor. Die Regierung sollte klimaschädliche Subventionen abbauen, statt den Rotstift bei den ärmsten und verwundbarsten Menschen anzusetzen, forderten der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, und „Brot für die Welt“-Präsidentin Dagmar Pruin am Montag bei der Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Ulm.
Der Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland fehlten internationale Perspektiven, hieß es. Die negativen Auswirkungen des Wirtschaftens in Deutschland auf andere Länder würden zu wenig berücksichtigt. „Unsere Art zu wirtschaften, nimmt anderen Ländern ihre Entwicklungschancen“, kritisierte Pruin. Mehr Nachhaltigkeit in Deutschland verbessere auch in Afrika, Asien und Lateinamerika die Chancen auf nachhaltige Entwicklung.
Lilie und Pruin berichteten der Synode gemeinsam für das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung. Unter seinem Dach arbeiten die Diakonie Deutschland sowie die Hilfsorganisationen „Brot für die Welt“ und Diakonie Katastrophenhilfe.