Wittenberg (epd). Die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek in Wittenberg feiert mit einer Festwoche vom 9. bis 13. Oktober ein doppeltes Jubiläum. Vor zehn Jahren trat ihr Gründungsvertrag in Kraft, und vor fünf Jahren nahm die Einrichtung ihre Arbeit auf. Während der Festwoche werde der Öffentlichkeit Einblick in für gewöhnlich nur Mitarbeitern zugängliche Magazinräume der Forschungsbibliothek gewährt, teilte die Einrichtung am Freitag in Wittenberg mit.
Mit der Eröffnung der Bibliothek sei für die internationale Reformations- und Kulturgeschichtsforschung eine neue Studienstätte entstanden, in der rund 230.000 Bände zentral genutzt werden können, hieß es. Während der Festwoche werden den Angaben zufolge besonders wertvolle Bücher und Handschriften vorgestellt. Zudem könnten Besucher einer Buch- und Papierrestauratorin bei der Arbeit zuschauen.
Die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek entstand 2013 als Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Gesellschafter sind die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Stiftung Leucorea und das Evangelische Predigerseminar Wittenberg.