Rom (epd). Papst Franziskus reist am Mittwoch zum katholischen Weltjugendtag nach Lissabon. Wie die Pressestelle des Vatikans weiter mitteilte, will sich der Papst bis zum Ende des Treffens am Sonntag in der portugiesischen Hauptstadt aufhalten. Es ist die erste Auslandsreise des 86-Jährigen nach seiner Darmoperation Anfang Juni dieses Jahres. Als Höhepunkte des Papstbesuches gelten die Gebetswache (Vigil) am Samstagabend und der Abschlussgottesdienst am 6. August. Beides wird im Tejo-Park stattfinden.
Bei seinem fünftägigen Besuch in Lissabon will Franziskus unter anderen auch mit Portugals Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa zusammenkommen. Zudem sind Begegnungen des Papstes mit Studenten und mit Vertretern von Hilfs- und Wohltätigkeitsorganisationen geplant.
Das Motto des Weltjugendtages in Lissabon lautet „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ aus dem Lukasevangelium (1,39). Am Samstag wird Papst Franziskus laut Planung von Lissabon aus nach Fatima reisen und dort in der Erscheinungskapelle des Heiligtums „Unsere Liebe Frau von Fatima“ ein Rosenkranzgebet mit kranken Jugendlichen abhalten. In der katholischen Wallfahrtstätte soll 1917 die Jungfrau Maria erschienen sein.
Der 37. Weltjugendtag in Lissabon findet vom 1. bis 6. August in der portugiesischen Hauptstadt statt. Wegen der Corona-Pandemie war er um ein Jahr verschoben worden. Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz haben sich mehr als 300.000 junge Gläubige aus 151 Ländern angemeldet.
Aus Deutschland werden rund 8.200 Pilgerinnen und Pilger und 17 Bischöfe erwartet, wie Weihbischof Johannes Lübbe, der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, mitteilte. Bischof Américo Aguiar, der Präsident der Stiftung Weltjugendtag Lissabon 2023, sprach in einem Interview Mitte Juni davon, er erwarte bis zu einer Million Pilgerinnen und Pilger in der portugiesischen Hauptstadt.