Bremen (epd). Nach der offiziellen Auflösung der früheren Ortsgruppe Anfang Juli werden die Aktivitäten der Klimabewegung „Fridays for Future“ in Bremen nun in neuer Formation fortgesetzt. Ihr Sprecher Dominik Lange kündigte am Donnerstag an, die Gruppe in der Hansestadt werde sich am globalen Klimastreik am 15. September beteiligen. „Jetzt soll der Fokus darauf gelegt werden, bestehende Allianzen auszubauen, neue Bündnisse zu schmieden und wieder mehr Menschen zu bewegen“, ergänzte er.
Vertreter der ehemaligen Ortsgruppe hatten sich mit dem Bundesverband überworfen und der Bewegung unter anderem strategische Fehler vorgeworfen. Die Bremer waren auch selbst in die Kritik geraten: Im Zusammenhang mit einer Demonstration unter dem Motto „antikoloniale Klimagerechtigkeit“ im vergangenen Jahr waren Palästinenser zu Wort gekommen. Daraufhin stand der Vorwurf des Antisemitismus im Raum. „Antisemitismus hat bei Fridays for Future Bremen keinen Platz“, erklärte Lange.