Frankfurt a.M., Paris (epd). Die durch die Landwirtschaft verursachten Treibhausgasemissionen werden laut der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) weiter zunehmen. Wie aus dem gemeinsam mit der Welternährungsorganisation FAO am Donnerstag veröffentlichten Landwirtschaftsausblick hervorgeht, wird der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen im Agrarsektor in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich weltweit um 7,6 Prozent steigen.
Mit einem Anteil von 80 Prozent ist die Viehhaltung dem Bericht zufolge für den Großteil der klimaschädlichen Emissionen in der Landwirtschaft verantwortlich. Zugleich nehme die Kohlendioxid-Intensität der Agrarwirtschaft insgesamt ab. So sei der Anstieg der Emissionen geringer als das erwartete Wachstum der Agrarproduktion um 12,8 Prozent.
Die Autorinnen und Autoren betonten, dass landwirtschaftliche Produktionssysteme an den Klimawandel angepasst werden müssten. Dazu gehöre etwa die „großflächige und umfassende Einführung“ CO2-neutraler Technologien.
OECD und die UN-Sonderorganisation FAO („Food and Agriculture Organization of the United Nations“) haben für den Bericht die Aussichten für die Entwicklung der Märkte für Agrar- und Fischereierzeugnisse für die Jahre 2023 bis 2032 untersucht. Für die Projektionen gehen die Fachleute davon aus, dass die derzeitige Politik fortgeführt wird und sich die Vorlieben der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Technologien dem bisherigen Trend entsprechend entwickeln.