Erdüberlastungstag: Umweltstiftung fordert Kreislaufwirtschaft

Erdüberlastungstag: Umweltstiftung fordert Kreislaufwirtschaft

Osnabrück (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat angesichts eines steigenden Ressourcenverbrauchs zu einem konsequenten Umdenken in der Wirtschaft aufgerufen. Notwendig sei eine Kreislaufwirtschaft in allen Sektoren, sagte der Generalsekretär Alexander Bonde am Mittwoch anlässlich des Erdüberlastungstages am 4. Mai.

An diesem für Deutschland errechneten Datum hätten die Menschen diejenigen Ressourcen und Dienstleistungen, die eigentlich für ein Jahr zur Verfügung stünden, bereits verbraucht, erläuterte Bonde. Vor allem Ernährung, Konsum, Wohnen, Energiebedarf, Mobilität und Müllentsorgung trügen zum übermäßigen Ressourcenverbrauch bei.

Dieser Tag rücke trotz aller bisherigen Bemühungen jedes Jahr weiter nach vorn, sagte der Generalsekretär. „Die Menschheit lebt auf Pump.“ Neben der Kreislaufwirtschaft forderte Bonde ein Wirtschaftswachstum, das vom Ressourcenverbrauch entkoppelt ist. „Maßstab für wirtschaftlichen Erfolg sollte nicht nur das Bruttosozialprodukt, sondern auch der ökologische Fußabdruck sein.“

Die Menschen dürften nicht weiter so mit der Erde umgehen, als hätten sie drei Planeten zur Verfügung, mahnte der Umweltexperte und rief zum sofortigen Wandel auf: „Wir müssen handeln, statt wie bisher kostbare Ressourcen wie ein Feuerwerk zu verbrennen.“