Berlin (epd). Für Windkraftanlagen gibt es einem Zeitungsbericht zufolge bislang kein Recyclingkonzept der Bundesregierung. „Für Faserverbundwerkstoffe gibt es derzeit noch keine optimal auf die Materialien angepassten Verwertungswege“, zitierten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag) aus einem Papier des Bundesumweltministeriums. Das Recycling der Rotorenblätter mit ihren glas- und carbonfaserverstärkten Anlagenteilen stelle „eine Herausforderung“ dar. Das Umweltbundesamt geht demnach von mehr als 15.000 Tonnen Müll pro Jahr aus.
Nötig seien Normen im Bereich der Stilllegung und zum Rückbau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, hieß es in dem Schreiben. Die Opposition forderte rasche Lösungen für das Recycling von Windkraftanlagen. „Wir brauchen mehr Tempo und vor allem eine schnelle politische Umsetzung“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling den Funke-Zeitungen. Gramling warnte vor einer „Abfallflut“ und forderte Pilot-Projekte zur Abfallverwertung technologieoffen zu fördern.