Berlin (epd). In der Debatte über mehr Klimaschutz im Gebäudebereich fordern die Länder die Bundesregierung dazu auf, die Verwendung von Holz beim Wohnungsneubau zu erleichtern. Laut einem Beschluss der Agrarminister soll die Holzbauquote auf 30 Prozent erhöht werden, wie die „Rheinische Post“ (Mittwoch) in Düsseldorf berichtete. Das sei vor allem in jenen Regionen sinnvoll, in denen „der Wohnraumbedarf am größten“ sei, zitierte die Zeitung aus dem Beschluss.
Derzeit liegt die Quote zur Nutzung von Holz im Wohnungsbau bei rund 20 Prozent. „Die Extremwetterereignisse der letzten Jahre und ihre Folgenbewältigung zeigen, dass unsere Wälder vermehrt klimastabil umgebaut werden müssen“, erklärten die Länder laut dem Bericht. Das anfallende Holz könne dann weitestgehend für langlebige Holzprodukte genutzt werden.
Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Holzindustrie (HDH), Denny Ohnesorge, begrüßte den Vorstoß der Länder. „Wir müssen klimaschonender bauen und wohnen“, sagte er der Zeitung. Durch Holzbau könnten bis zu 50 Prozent der Emissionen eines Gebäudes eingespart werden.