Berlin (epd). Klimaaktivisten haben am Dienstag im Berliner Regierungsviertel mit dem Aufbau eines Protestcamps begonnen. Wie ein Sprecher der Initiative „Extinction-Rebellion“ auf Anfrage in Berlin sagte, sollen im Berliner Invalidenpark bis Mittwoch neben zahlreichen Kleinzelten auch Groß-Zelte für Veranstaltungen sowie für die Versorgung der Teilnehmer errichtet werden.
Geplant sind im Rahmen der bis zum 17. April angesetzten sogenannten „Frühlingsrebellion“ zahlreiche angemeldete Demonstrationen sowie spontane Aktionen. Die Klimaaktivisten fordern von der Bundesregierung unter anderem strengere Maßnahmen gegen das Artensterben und die Einsetzung eines Bürgerinnen- und Bürgerrates, um sozial gerechte Maßnahmen gegen die Energie- und Umweltkrise zu beschließen.
Laut Polizei ist das zwischen den Bundesministerien für Klimaschutz und Wirtschaft sowie für Verkehr angesiedelte „Klimacamp 23“ bis 18. April mit rund 500 Dauerteilnehmern angemeldet. Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ wollen die Hauptstadt ab dem 19. April mit Protestaktionen „zum Stillstand“ bringen. Geplant sind demnach friedliche Aktionen zivilen Widerstands gegen die Klimapolitik der Bundesregierung.