Berlin (epd). Die Union hat den Kompromiss der Ampel-Koalition zum Wechsel auf mit erneuerbaren Energien betriebenen Heizungen kritisiert. Die Einigung sei für die Bürger eine „große Enttäuschung“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei (CDU), der „Rheinischen Post“ (Samstag). Nach wie vor sei nicht klar, wie der Umbau der Heizungen bezahlt werden solle.
Die Bundesregierung hatte sich am Freitagabend auf Details des geplanten Gebäudeenergiegesetzes geeinigt. Dabei soll es Ausnahmen bei dem Ziel geben, ab 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Zum Beispiel soll die Pflicht nicht für über 80-Jährige gelten, wie es aus Regierungskreisen hieß. Außerdem soll es bei der bereits bestehenden Pflicht zum Austausch der Heizung nach 30 Jahren bei der Ausnahme für Ein- und Zweifamilienhäuser bleiben.