Hamburg (epd). Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße bedauert den Rücktritt des Osnabrücker katholischen Bischofs Franz-Josef Bode. Zwischen dem Erzbistum Hamburg und dem Bistum Osnabrück gebe es eine lange und enge Verbundenheit, hieß es in einer Mitteilung vom Samstag. Heße sagte über Bode: „Und so danke ich ihm für seinen Dienst in unserer Metropolie und das gute brüderliche Miteinander.“ Bis 1995 gehörte auch das heutige Erzbistum Hamburg zum Bistum Osnabrück.
Papst Franziskus nahm am Samstag das Rücktrittsgesuch Bodes an, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Bode sagte, der Entschluss sei in den letzten Monaten in ihm gereift. Der 72-Jährige nannte als einen Grund den im September veröffentlichten Zwischenbericht zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück. Dieser habe ihm noch einmal deutlich seine eigenen Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen vor Augen geführt.
Mit seinem Rücktritt übernehme Bode „Verantwortung für das uns alle begleitende Thema des sexuellen Missbrauchs in unserer Kirche. Dafür spreche ich ihm meinen Respekt aus“, sagte Heße.