Berlin (epd). Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltschutzorganisation „Robin Wood“ haben am Mittwoch vor dem Bundesverkehrsministerium in Berlin für eine schnellere Verkehrswende demonstriert. Hintergrund des Protestes war die zuvor vom Umweltbundesamt veröffentlichte vorläufige Treibhausgasbilanz für das Jahr 2022. Demnach sinken die Treibhausgasemissionen in Deutschland zu langsam.
Die Sprecherin von „Robin Wood“, Dominique Just, forderte ein Klimaschutzsofortprogramm von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Der Verkehrssektor habe laut der Treibhausgasbilanz 2022 die Klimaziele erneut verfehlt. Neben dem Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und einem Tempolimit auf Autobahnen müssten klimaschädliche Subventionen abgebaut werden. Dazu zählt laut „Robin Wood“ unter anderem das Dienstwagen- und Dieselprivileg.
Während der Aktion stellten die Aktivistinnen und Aktivisten eine Mauer aus Kartons mit der Aufschrift „1,5 Grad -- Klimalimit“ auf. Ein Aktivist, der eine Maske mit dem Gesicht von Minister Wissing trug, fuhr mit einem Bagger über die Kartons. Damit sollte symbolisch darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Verkehrsminister mit seiner Politik den Klimaschutz blockiere. Weitere Aktivisten, ebenfalls mit dem Gesicht von Wissing maskiert, hämmerten auf die Kartons ein. „Unser Ziel war es, mit der Aktion die Betonpolitik des Verkehrsministeriums zum 1,5-Grad-Ziel einzureißen“, sagte dazu die Sprecherin von „Robin Wood“.