Magdeburg (epd). Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert ein Ende des Ausbaus der Mittleren Elbe für die Schifffahrt. Mehr als 430 Millionen Euro seien in den vergangenen zehn Jahren weitgehend erfolglos für die Elbe als Wasserstraße ausgegeben worden, sagte die stellvertretende BUND-Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt, Iris Brunar, am Donnerstag in Magdeburg dem Evangelischen Pressedienst (EPD). Der Fluss könne nach jahrzehntelangen Vertiefungen und Einengungen schon lange nicht mehr als naturnahes Gewässer bezeichnet werden.
Dabei nehme der Gütertransport auf der Wasserstraße immer weiter ab. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels hält Brunar es auch für fraglich, ob eine weiter vertiefte Elbe der Schifffahrt helfen werde. Schon heute würden zunehmend Trockenperioden den Frachtverkehr bei Niedrigwasser in dem Flusssystem einschränken.