In der nordrhein-westfälischen Gemeinde Ladbergen verbanden sich die Teile aus Osnabrück und Münster symbolisch miteinander. Insgesamt sollte die Menschenkette über 50 Kilometer verlaufen. Zu der Aktion hatten Kommunen, Vereine, Nachbarschaften, Kirchengemeinden, Parteien, Gewerkschaften und andere Organisationen aus Osnabrück, Münster und dem Münsterland aufgerufen.
Die von Friedensinitiativen in Osnabrück und Münster organisierte Kette zwischen den Verhandlungsorten des Westfälischen Friedens von 1648 solle ein Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Klimaschutz sowie für die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, Syrien, Jemen, Iran und anderen Kriegsgebieten sein, hieß es.
Am Ort des Zusammenschlusses der Friedensketten wollten sich am Nachmittag die Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU), der Münsteraner Bürgermeister Klaus Rosenau (Grüne) sowie weitere Bürgermeister:innen aus den Kommunen treffen. Zugleich sollten in vielen Kirchengemeinden die Glocken läuten. Danach sollte in einer Schweigeminute der Opfer von Krieg, Gewalt und Naturkatastrophen gedacht und das Lied "Give Peace a Chance" von John Lennon gesungen werden.
Die Kette sollte den Angaben zufolge dem Weg der Friedensreiter bei den Verhandlungen des Westfälischen Friedens vor 375 Jahren folgen. Damals brachten die Reiter Botschaften zwischen den Rathäusern der beiden Städte hin und her. In den Friedenssälen wurde der Friedensschluss unterzeichnet, der 1648 den 30-jährigen Krieg beendete.