Berlin (epd). Die katholische Friedensbewegung „Pax Christi“ hat zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zu mehr diplomatischen Anstrengungen für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen aufgerufen. Man müsse die öffentliche Debatte aus der militärischen Engführung herausholen, erklärte der Bundesvorsitzende Gerold König am Mittwoch in Berlin. Es liege auch in der Verantwortung der Medien, den Möglichkeiten von Verhandlungen und der Forderung nach Einstellung der Waffenlieferungen Raum zu geben.
„Es liegt auch in der Verantwortung der Medien, den Möglichkeiten von Verhandlungen und der Forderung nach Einstellung der Waffenlieferungen Raum zu geben“, fügte König hinzu: „Wir werben dafür, in Diplomatie und Verhandlungen die Sichtweisen aller Konfliktparteien wahrzunehmen, kritisch zu hinterfragen und keine Feindbilder aufzubauen oder zu verstärken.“
Plattformen für Verhandlungen seien vorrangig die Vereinten Nationen und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Mit Blick auf das wachsende atomare Kriegsrisiko sollte die Nato ihre atomare Erstschlagoption aussetzen, hieß es weiter: „Die EU sollte Exit-Strategien für die Wirtschaftssanktionen entwickeln“. Der Pax-Christi-Bundesvorstand hat zu Aktionstagen zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine um den 24. Februar herum aufgerufen.