Frankfurt a.M. (epd). Die Polizei hat am Donnerstagmorgen die Räumung des Fechenheimer Waldstücks im Frankfurter Osten fortgesetzt. Weitere Baumhäuser seien geräumt und Besetzer heruntergeholt worden, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Rodungsarbeiten für den Autobahnanschluss hätten begonnen. Am Morgen wie auch schon in der Nacht habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben.
Rodungsgegner berichteten am Donnerstagmorgen, dass die Polizei die Räumung eines hohen zentralen Mastes mit einem Autokran vornehme. Der Mast mit einer Plattform ist durch Seile mit anderen Bäumen verbunden, an denen Besetzer mit Kletterausrüstung sich entlanghangeln, um Räumungsversuchen zu entkommen.
Am Mittwoch, dem ersten Tag der Räumung des 230 Meter langen und 70 bis 140 Meter breiten Waldstückes am Rand des Fechenheimer Waldes, räumte die Polizei nach eigenen Angaben sechs Baumhäuser und baute sie ab. Insgesamt haben Rodungsgegner rund ein Dutzend Baumhäuser in der Höhe von wenigen Metern bis unter Baumkronen in etwa 15 Metern Höhe gebaut. Die Polizei leitete drei Ermittlungs- und 18 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Zehn Personen seien vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Es habe bisher keine Verletzungen gegeben.