Osnabrück (epd). Deutschlands Kommunen haben vor einem Scheitern der Energiewende durch Umweltschutz-Auflagen gewarnt und die Politik zum Handeln aufgerufen: „Von der Antragstellung bis zur Genehmigung von Windenergieanlagen vergehen regelmäßig zwei Jahre und mehr. So werden wir die Ziele nicht erreichen“, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag). Er forderte einen „Ausbau-Turbo“ nach Vorbild des LNG-Beschleunigungsgesetzes.
Dazu sind nach den Worten Landsbergs Verfahrenserleichterungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung und beschleunigte, vereinfachte Vergabeverfahren notwendig. Bislang lahme der Ausbau der Windenergie, kritisierte der Hauptgeschäftsführer. „Von Januar bis Juni 2022 wurden nur 238 Anlagen mit 976 Megawatt in Betrieb genommen. Nicht mehr als im Vorjahr. Es ist also noch keine Zeitenwende bei der Energieversorgung zu beobachten.“ Für eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung sollte ein kleiner Teil der Erlöse von Windenergieanlagen in den Kommunen bleiben.