Göttingen (epd). In Norddeutschland leiden immer mehr Bäume an den Folgen des menschengemachten Klimawandels. Eine Untersuchung der Universität Göttingen zeigt, dass das Wachstum der Rotbuchen bereits zurückgeht. „Unsere wichtigste heimische Waldbaumart leidet auch in Norddeutschland unter zunehmendem Dürrestress“, sagt Robert Weigel von der Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für die Studie hat das Forscherteam unter anderem Buchen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern untersucht.
Der Klimastress für die Bäume sei an wärmeren Standorten mit höherer Bestandsdichte und sehr sandigen Böden besonders ausgeprägt. Trockenheit und Hitze im Juni, dem Hauptwachstumsmonat der Buche, seien die wichtigsten Klimafaktoren, die das Wachstum beeinflussen, hieß es. Für die Zukunft müsse genauer geprüft werden, wo in Norddeutschland Buchenwälder noch eine Zukunft haben.