Berlin (epd). Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hält für den Abschluss der Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich weitere Vereinbarungen zur CO2-Minderung für notwendig. Nur mit einem gemeinsamen Arbeitsplan insbesondere für die nächsten zehn Jahre sei der 1,5-Grad-Pfad überhaupt noch erreichbar, sagte Baerbock am Freitag im „Morgenmagazin“ des ZDF. Das Ende fossiler Energien müsse eingeläutet werden.
Baerbock, die an der Schlussphase der Verhandlungen teilnimmt, nannte neue Vorschläge zu Ausgleichszahlungen an ärmere Länder für klimabedingte Schäden als großen Schritt in den Verhandlungen. An der Finanzierung müssten sich möglichst viele Länder mit hohem CO2-Ausstoß beteiligen, darunter auch China.
Nach fast zweiwöchigen Verhandlungen soll die Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich am Freitag offiziell zu Ende gehen. Bei dem Klimagipfel verhandeln Delegierte aus fast 200 Ländern über konkrete Schritte zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015. Ziel ist es, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Derzeit steuert die Welt Fachleuten zufolge auf rund 2,5 Grad Celsius zu.