Frankfurt a.M., Kampala (epd). Die Zahl der Ebola-Fälle in Uganda steigt weiter. Wie das ugandische Gesundheitsministerium am Mittwoch auf Twitter mitteilte, haben sich 109 Menschen mit dem Virus infiziert. Demnach sind gut einen Monat nach der Ausrufung des Ausbruchs 30 Menschen an der tödlichen Infektionskrankheit gestorben. Am Montag hatte das Gesundheitsministerium noch 95 Fälle gemeldet.
Den Angaben zufolge gelten 34 infizierte Menschen inzwischen wieder als genesen. 45 Personen seien noch in Behandlung. Zuletzt waren auch weitere Fälle in der Hauptstadt Kampala bekannt geworden. Am Dienstag empfahl der Präsident der Ärztevereinigung UMA, Samuel Oledo, einen Lockdown für Kampala in Betracht zu ziehen.
Der erste Ebola-Fall wurde vor mehr als einem Monat in einem ländlichen Teil des Distrikts Mubende gemeldet. Anfang Oktober trat der erste Ebola-Fall in Kampala auf. In den beiden am stärksten betroffenen Bezirken Mubende und Kassanda wurden bereits Mitte Oktober eine nächtliche Ausgangssperre und ein Ausreiseverbot verhängt.
Es ist der erste Ebola-Ausbruch in Uganda seit zehn Jahren. Grund für den oftmals tödlichen Verlauf ist unter anderem, dass es für die in Uganda aufgetretene Ebola-Variante noch keinen Impfstoff gibt.