Berlin (epd). Ein kirchliches Bündnis fordert die Bundesregierung zu mehr Einsatz für den internationalen Klimaschutz auf. Anlässlich der Weltklimakonferenz im November in Ägypten überreichten die 95 Organisationen, darunter die Hilfswerke „Brot für die Welt“ und Misereor, Bistümer wie die Erzdiözese Freiburg und Landeskirchen wie die Evangelische Kirche im Rheinland, am Mittwoch in Berlin eine Petition für einen gerechten Umgang mit den Folgen der weltweiten Klimakrise an die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan. Die frühere Greenpeace-Chefin ist Staatssekretärin im Auswärtigen Amt.
Das Bündnis hob hervor, dass die wirtschaftlichen Schäden durch die Klimakrise allein in den Ländern des Globalen Südens ab 2030 auf 290 bis 580 Milliarden Euro jährlich geschätzt werden. Der Abteilungsleiter Politik von „Brot für die Welt“, Klaus Seitz, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), das Bündnis erwarte von der Weltklimakonferenz auch, dass die Industriestaaten den ärmsten und verletzlichsten Ländern Unterstützung bei der Bewältigung der klimabedingten Schäden und Verluste zusagen. Morgan habe dem Bündnis signalisiert, dass sie grundsätzlich die Anliegen teile.
Die Weltklimakonferenz berät vom 6. bis zum 18. November im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich
