Frankfurt a.M., Mubende (epd). Angesichts steigender Ebola-Zahlen in Uganda hat die Regierung besondere Wachsamkeit in der Hauptstadt Kampala angemahnt. Nach ersten Fällen in der Metropole habe Präsident Yoweri Museveni dort Alarm ausgerufen, meldete die Zeitung „The Monitor“ am Montag. In den zwei besonders betroffenen Regionen traten unterdessen nächtliche Ausgangssperren und Versammlungsverbote in Kraft, um den Ebola-Ausbruch einzudämmen.
Demnach verhängte Museveni am Wochenende für die Bezirke Mubende und Kassanda über 21 Tage hinweg Ausreiseverbote. Zu den Maßnahmen gehören weiter ein Ausgehverbot von 19 Uhr bis 6 Uhr morgens, ein Verbot von allen öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln, die Aussetzung von saisonalen Märkten und ein Verbot von Versammlungen in Gotteshäusern. In Mubende ist zudem der erste Ebola-Fall an einer Grundschule bekannt geworden. Eine Schließung von Schulen wird bislang jedoch ausgeschlossen.
Laut Gesundheitsministerium waren bis Mitte Oktober 58 Ebola-Fälle bestätigt, darunter 19 Todesfälle. Eine Taskforce in Mubende beziffere die Zahl der bestätigten Fälle seit dem Ausbruch der Krankheit im September mit 80, meldete „The Monitor“.