Hamburg (epd). Der World Wide Fund For Nature (WWF) rechnet mit einer weiteren Verschlechterung der Gesundheit der Meere. Grund sei das Ende der Verhandlungen der Vereinten Nationen über das internationale Abkommen zum Schutz der Hohen See ohne Abschluss, teilten die Umweltschützer am Samstag in Hamburg mit. Dennoch seien Fortschritte erkennbar, hieß es.
Das erneute Scheitern der Verhandlungsrunde sei enttäuschend, denn diese Verzögerung sorge dafür, dass sich die Gesundheit der Meere weiter verschlechtert, so Karoline Schacht, Meeresschutzexpertin beim WWF Deutschland. Die Möglichkeit, 30 Prozent der Ozeane bis zum Jahr 2030 zu schützen, sei in diesen Tagen verschenkt worden und rücke in weite Ferne.
Für den erfolgreichen Abschluss des Abkommens brauche es einen stärkeren Einsatz der Staats- und Regierungschefs der beteiligten Länder, so die Meeresschutzexpertin. „Es ist unabdingbar für die Rettung der Ozeane und damit auch für unser Wohlergehen.“
Die Verhandlungen über das internationale Abkommen zum Schutz der Hohen See waren am Freitagabend in New York ohne Einigung zu Ende gegangen.