Berlin (epd). Die Bundesvereinigung Lebenshilfe kritisiert, dass Menschen mit Behinderungen teilweise in Gebäuden leben und arbeiten, die nicht gut genug gegen Hitze geschützt seien. Es sei nötig, „von kommunaler und staatlicher Seite erarbeitete Pläne zum Schutz vor Hitze zu nutzen und umzusetzen, sowie für die Dienste und Einrichtungen zur Begleitung von Menschen mit Behinderung eigene Pläne zum Schutz vor Hitze zu erstellen“, sagte Jeanne Nicklas-Faust, Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe, am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Hitzeschutz sei deshalb wichtig, weil geistig eingeschränkte Menschen sich mitunter der Gefahren durch Hitze und Sonneneinstrahlung nicht bewusst oder nicht in der Lage seien, Verhaltensregeln selbstständig einzuhalten. Fachkräfte, die Menschen mit Behinderung unterstützen und begleiten, seien gefordert, einen Schutz sicherzustellen. Dieser Schutz müsse nicht nur draußen und in Gebäuden, sondern auch während Fahrten gegeben sein.