Lissabon, Genf (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat von den Staaten einen ökologisch-nachhaltigen Umgang mit den Meeren verlangt. Sie müssten in eine neue Meereswirtschaft zur Schaffung von Lebensmitteln und erneuerbaren Energien investieren, erklärte Guterres am Montag in Lissabon. Zu Beginn der UN-Ozeankonferenz sagte er: „Ein nachhaltiges Meeresmanagement könnte dazu beitragen, dass der Ozean sechsmal mehr Nahrungsmittel produziert und 40-mal mehr erneuerbare Energie erzeugt, als dies derzeit der Fall ist.“
Die Geschäftsmodelle für die Ozeanwirtschaft sollten im Einklang mit der Meeresumwelt stehen und eine nachhaltige Fischindustrie gewährleisten. Zudem müssten alle Arten von Meeresverschmutzung, sowohl vom Land als auch vom Meer aus, verhindert und reduziert werden. Auch verdienten die Menschen, deren Leben und Lebensunterhalt von den Ozeanen abhängen, einen besonderen Schutz.
Die UN-Ozeankonferenz in Lissabon dauert noch bis Freitag. Bei der von Kenia und Portugal ausgerichteten Konferenz verhandeln Staatenvertreter über den Schutz der Meere. Rechtlicher Rahmen ist das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen.