Ökumenischer Gedenkgottesdienst für Opfer des Zugunglücks

Ökumenischer Gedenkgottesdienst für Opfer des Zugunglücks

Garmisch-Partenkirchen (epd). Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst soll am kommenden Samstag der fünf Toten des schweren Zugunglücks bei Garmisch-Partenkirchen gedacht werden. Der Gottesdienst finde um 17 Uhr in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Partenkirchen statt und werde live vom Bayerischen Rundfunk (BR) im Fernsehen und im Internet übertragen, sagte der evangelische Pfarrer Martin Dubberke am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eingeladen seien Einsatzkräfte und Angehörige sowie alle vom Zugunglück Betroffenen.

Am Gottesdienst sollen unter anderem der Münchner katholische Erzbischof Reinhard Marx und der Münchner evangelische Regionalbischof Christian Kopp teilnehmen. Teile der Gedenkfeier werden auf Ukrainisch stattfinden, weil unter den Todesopfern auch zwei Ukrainerinnen sind, die mit ihren Kindern vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen sind. „Jeder Tote ist tragisch, aber hier liegt noch einmal eine ganz besondere innere Tragik“, sagte Pfarrer Dubberke: „Wenn man dem Tod erst entflieht und ihm dann doch wieder in die Arme läuft.“

Bei dem schweren Zugunglück am vergangenen Freitag in Burgrain nahe Garmisch-Partenkirchen kamen laut Polizei- und Behördenangaben fünf Menschen ums Leben, darunter ein Schüler. Mehrere Dutzend Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Der Zug mit insgesamt 140 Fahrgästen war aus bisher noch ungeklärten Gründen um die Mittagszeit entgleist.