Oberhausen (epd). Die im September 2020 außer Dienst gestellte Pfarrkirche St. Josef Heide in Oberhausen soll zu einer „Sportkirche“ ausgebaut werden. Die Verwaltung hat dafür einen Förderantrag im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gestellt und eine Förderung in Höhe von drei Millionen Euro in Aussicht gestellt bekommen, wie die Stadt mitteilte. Hinzu kommt ein Eigenanteil der Stadt von gut 330.000 Euro.
Die denkmalgeschützte Heide-Kirche ist seit 1910 ein fester Bestandteil des Quartiers Eisenheim/Heide, wie es hieß. Für die Menschen diente die katholische Kirche als Ort der Versammlung, des Glaubens und der Begegnung. Das Gebäude prägt den Angaben zufolge nach wie vor das Quartiersbild und ist ein zentraler Teil seiner Geschichte. Damit dieser Ort für die Bevölkerung auch in Zukunft erhalten bleibt, soll der Innenraum nun in eine Sport- und Bewegungslandschaft umgestaltet werden.
Das Projekt ist nach Angaben der Stadt bundesweit einzigartig. Auf drei Ebenen soll die Kirche künftig „niederschwellige Sportangebote“ bieten und die Bevölkerung zur Bewegung animieren. Auch Kita-Gruppen und Schulklassen sollen das Angebot regelmäßig nutzen. Im Rahmen der Umsetzung setzt die Stadt in Zusammenarbeit mit der zuständigen Pfarrei auf eine groß angelegte Bürgerbeteiligung.