Loccum (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat am Karfreitag das Leid der Menschen im Ukraine-Krieg beklagt. „Es ist nicht auszuhalten, was uns in diesen Tagen und Wochen an Finsterem und Bösem erfasst“, sagte der evangelische Theologe in einem Gottesdienst in der Stiftskirche des Klosters Loccum bei Hannover. „Karfreitag ist ein Tränentag, und diese Welt ist zum Heulen.“
Nach vielen Jahrzehnten liege ein Krieg in Europa über diesem Tag, sagte Meister laut Redemanuskript. „Ein Krieg, der Millionen Menschen flüchten lässt.“ Der russische Machthaber Wladimir Putin sei ein „brutaler, blindwütiger Diktator“.
Karfreitag sei ein stiller Tag, in dessen Mitte das Kreuz stehe, ergänzte Meister. Das Kreuz stehe für das Leiden Jesu und zugleich für alles Leiden, welches die Welt zerreiße. „Das Kreuz berührt, bewegt und schmerzt seit zwei Jahrtausenden.“