Die Sorgen legten sich wie ein "dunkler Schleier auf meine Seele", schreibt der evangelische Theologe in einem Geistlichen Wort zu Ostern für den Evangelischen Pressedienst (epd).
"Die Bilder von dem schrecklichen Krieg in der Ukraine haben sich tief in unsere Seele eingegraben. Wir fühlen uns ohnmächtig." Es bestehe wenig Hoffnung, dass es zu einem baldigen Waffenstillstand oder gar Friedensvertrag kommt.
Ihm helfe daher, wenn er mit anderen Menschen darüber spreche, betonte Bedford-Strohm. "Etwa mit der alten Dame, die mir beim Geburtstagsbesuch von der Bombennacht in Dresden erzählt, in der alles aus zu sein schien." Und die dann trotzdem von dem Segen spreche, den sie im Rückblick auf ihr langes Leben empfinde.
Ihm helfe auch, die Geschichte vom Leiden und Auferstehen Jesu zu hören und Jesu Zusage an seine Jünger: "Ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende. Am Ende - das ist der Kern dieser Geschichte - haben nicht Leid, Unrecht und Tod das letzte Wort, sondern das Leben."
Deshalb feiere er Ostern - auch in Zeiten von Krieg, Flucht und Sorge, betonte Bedford-Strohm. "Es ist die größte Quelle für das Vertrauen, dass Gottes Lebensenergie stärker ist als der Tod."