Berlin (epd). Das Auswärtige Amt hat sich „schockiert“ zu Medienberichten über die Hinrichtung von 81 Menschen in Saudi-Arabien geäußert und die Abschaffung der Todesstrafe gefordert. Ein Sprecher sagte am Montag in Berlin, seit einigen Jahren habe es in Saudi-Arabien eine Hinrichtungswelle in dieser Form nicht mehr gegeben. Diese sei zu verurteilen. Es handele sich um eine „grausame, unmenschliche und erniedrigende Bestrafung“, sagte er. Deutschland setze sich weltweit für die Abschaffung der Todesstrafe ein.
Die staatliche saudische Nachrichtenagentur Spa hatte am Samstag unter Berufung auf das saudische Innenministerium über die Exekution von insgesamt 81 Menschen berichtet, die unter anderem wegen terroristischer Verbrechen, Mord und Vergewaltigung verurteilt worden seien.
