Köln (epd). Die Corona-Schutzimpfung gewinnt in Deutschland offenbar an Zuspruch. Laut ARD-Deutschlandtrend gaben in dieser Woche 83 Prozent der Befragten an, sich auf jeden Fall gegen Corona impfen zu lassen oder zumindest bereits einmal geimpft zu sein, wie der WDR am Donnerstag in Köln mitteilte. Die Zustimmung stieg damit im Vergleich zum Mai um acht Prozentpunkte. Zugleich erklärten zwölf Prozent der Befragten, sich wahrscheinlich oder auf gar keinen Fall impfen zu lassen - ein Minus von einem Prozentpunkt.
Von denen, die sich nicht impfen lassen wollten, gaben 69 Prozent die Sorge vor möglichen unentdeckten gesundheitlichen Folgeschäden als Hauptgrund an. Von den Impfgegnern betonten zudem 15 Prozent, dass sie keine Angst vor einer Ansteckung durch das Virus hätten. Acht Prozent waren grundsätzlich gegen Impfungen.
Die Diskussion um die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht stieß unterdessen auf ein geteiltes Echo. 46 Prozent der Befragten befürworteten sie, 50 Prozent lehnten sie ab. Während ältere Wahlberechtigte eine Corona-Impfpflicht mehrheitlich begrüßen (61 Prozent dafür, 35 dagegen), überwiegt bei den Unter-40Jährigen die Ablehnung (38 Prozent dafür, 59 dagegen).
Für den ARD-Deutschlandtrend befragte Infratest dimap in dieser Woche mehr als 1.300 wahlberechtigte Menschen per Telefon oder Internet.