Die Bilanzsumme liege bei rund 8,38 Milliarden Euro. Das bedeute ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber 2019. Den Mitgliedern stellte der Vorstandsvorsitzende Thomas Katzenmayer eine unveränderte Dividende von drei Prozent in Aussicht.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei die EB mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr zufrieden, sagte Katzenmayer. So sei das Kreditgeschäft mit institutionellen und privaten Anlegern um 5,9 Prozent auf rund 4,83 Milliarden Euro gesteigert werden. 2020 sei für die Bank und ihre Kunden in Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft ein bewegtes Jahr gewesen. "Die Covid-19-Krise hat uns alle vor ungeahnte Herausforderungen gestellt", sagte er.
Keine gravierenden Kreditausfälle erwartet
Auch in der Krise sehe sich die Bank als strategischer Partner dieser Zielgruppen. "Wir haben die Branche im Corona-Jahr schnell mit Programmen und Liquiditätshilfen unterstützt", sagte Katzenmayer. Das sei gerade am Anfang wichtig gewesen, als es noch keine staatliche Unterstützung gegeben habe. Die EB habe Liquiditätshilfen in Form von Kreditlinien und Betriebsmittelkrediten sowie Tilgungsaussetzungen angeboten. Im Geschäft mit institutionellen Kunden habe man Stundungen mit einem Risikovolumen von 281 Millionen Euro gewährt, im Privatkundengeschäft belaufe sich das Stundungsvolumen auf 18 Millionen Euro.
Katzenmayer erwartet nach eigenen Worten keine gravierenden Kreditausfälle durch die Pandemie. Anfragen nach Fördermitteln und Stundungen seien rückläufig. "Wir sehen Anzeichen von Konsolidierung", sagte er.
Die genossenschaftlich organisierte Evangelische Bank bietet Finanzierungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich an. Sie zählt zu den zehn größten Genossenschaftsinstituten in Deutschland. Rund 435 Mitarbeiter betreuen bundesweit etwa 19.000 institutionelle und 72.000 private Kunden an 13 Standorten.