Ziel des SWI war es, "durch sozialethische und sozialwissenschaftliche Studienarbeit der Verkündigung und dem Dienst der Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft die wissenschaftliche Grundlage zu geben." Das heutige Sozialwissenschaftliche Institut der EKD (SI) in Hannover, mit den mit den beiden Forschungsfeldern Sozialethik und Kirchen-/Religionssoziologie, besteht seit 2004. Es ist ein Zusammenschluss aus dem SWI und der Pastoralsoziologischen Arbeitsstelle (PSA) der hannoverschen Landeskirche.
Unter der Leitung seines Gründungsdirektors, Gerhard Wegner, führte das Team des SI seit 2004 rund 150 wissenschaftliche Projekte durch. Darüber hinaus war es für den Rat der EKD und andere kirchenleitende Gremien als wissenschaftlicher Dienst tätig.
In der sozialethischen Forschung wurden Themen wie die Armutsdebatte ebenso wie die Entwicklung des wirtschaftlichen Geschehens in der Bundesrepublik und der Sozialstaat behandelt. Das SI war im Bereich der Kirchensoziologie maßgeblich an der Begleitung und Auswertung der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen beteiligt, hat eigene Forschungslinien zum Image der Kirche und zur Zukunft der Kirchengemeinden entwickelt und zur Pflegepraxis und in der Altersforschung gearbeitet. Besondere öffentliche und mediale Aufmerksamkeit erlangten die Studien zur Sterbehilfe einerseits und zur Migration ab 2016 andererseits.
"Sozialethik und Pastoralsoziologie helfen, die Rolle der Kirche und des christlichen Glaubens in der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu klären. Und genau dort setzt die Arbeit des SI an. Das Institut hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt.", würdigte der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, die Arbeit des Instituts.