Dem Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Baden sagte er am Donnerstag laut einer Mitteilung des Senders, weil Ostern das Fest der Hoffnung sei und "vielleicht noch nie so wichtig wie gerade jetzt", müsse man die Wege nutzen, Gottesdienst zu feiern, die ohne ein steigendes Ansteckungsrisiko möglich seien.
Angesichts der geplanten Präsenzgottesdienste zu Ostern mahnte er den weiteren Angaben zufolge, man dürfe nicht Religion und Gesundheitsrisiko "gegeneinander ausspielen". Bedford-Strohm verwies auf die Möglichkeit digitaler Gottesdienstangebote ebenso wie auf Schnelltests für Mitwirkende an Ostergottesdiensten. "Es ist jetzt wichtig, dass wir alle in unseren Osterplanungen schlicht selbst entscheiden, wie wir dazu beitragen können, dass wir dieses Virus im Griff behalten", sagte der Theologe.
Er wies in dem SWR2-Tagesgespräch Kritik zurück, die Kirchen seien in der Corona-Krise zu wenig sichtbar gewesen und hätten sich zu entscheidenden Fragen nicht deutlich genug zu Wort gemeldet. Die Kirche sei die ganze Zeit präsent, sagte er. Die Seelsorge, die geleistet wurde, sei jedoch "natürlich nichts für Schlagzeilen". Unter anderem verwies er auf 70 Prozent Steigerung der Chat-Seelsorger in der Telefonseelsorge.