Frankfurt a.M., Asmara (epd). In Eritrea sind mehrere Mitglieder der Zeugen Jehovas freigelassen worden. 26 Männer und zwei Frauen seien nach der Verbüßung teils hoher Haftstrafen von bis zu 26 Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden, berichtete der britische Sender BBC am Dienstag. Die Zeugen Jehovas teilten mit, die meisten von ihnen seien wegen der Ausübung ihres Glaubens eingesperrt worden, manche wegen der Verweigerung, den obligatorischen Militärdienst zu leisten.
Das eritreische Regime erkennt nur die Orthodoxie, den Katholizismus, den Sunnismus und das Luthertum an. Allen anderen religiösen Gruppen ist es verboten, in der Öffentlichkeit zu beten oder Versammlungen abzuhalten. Schätzungen zufolge sitzen in dem Land am Horn von Afrika mehrere tausend Menschen aus religiösen Gründen in Haft. Den Zeugen Jehovas zufolge sind noch 16 Männer und 8 Frauen ihrer Glaubensgemeinschaft inhaftiert. Eritrea gilt als eine der härtesten Diktaturen der Welt.