KiKA sendet Krippenspiel-Film an Heiligabend

Jella Haase spielt mit in Weihnachtsfilm "Paule und das Krippenspiel"
Britta Pedersen/dpa
Jella Haase, hier auf der Berlinale 2020, spielte die Chantal aus "Fack ju Göhte" und übernimmt die Hauptrolle in "Paule und das Krippenspiel" auf KIKA am 24. Dezember 2020.
KiKA sendet Krippenspiel-Film an Heiligabend
Einen Kurzfilm zu Weihnachten haben Kinderkanal (KIKA) und MDR produziert. Schauspielerin Jella Haase spielt die Hauptrolle in "Paule und das Krippenspiel", der an Heiligabend gesendet wird.

"Die Regisseurin Karola Hattop hat einen meiner absoluten Lieblingskinderfilme inszeniert", so Jella Haase. "Mit ‚Wer küsst schon einen Leguan‘ bin ich großgeworden. Als sie mit dem Drehbuch zum Krippenspiel an mich herangetreten ist, war ich sofort begeistert. Vor allem die Rolle des jungen Paule finde ich toll, der mit dem Rollenbild bricht. Die Message, dass Weihnachten für alle ist und auch divers zu betrachten ist, fand ich gut, schön, wichtig und richtig."

Das Drehbuch des Kurzspielfilms „Paule und das Krippenspiel“ ist nach literarischer Vorlage der renommierten Kinder- und Jugendbuchautorin Kirsten Boie entstanden, die in einem Video über die Entstehung des Kurzspielfilms und den Bezug zur Weihnachtsgeschichte spricht.

Das Drehbuch des Kurzspielfilms ist nach einer Vorlage der Kinder- und Jugendbuchautorin Kirsten Boie entstanden. Gemeinsam mit Drehbuchautor Michael Demuth adaptierte sie eine Geschichte aus ihrem ersten Buch "Paule ist ein Glücksgriff" (Oetinger Verlag) für den Kinderkanal (KiKA).

"Für die meisten von uns ist sie die Chantal aus ‚Fack ju Göhte‘. Zu sehen, dass aus einer Chantal eine Lehrerin werden kann, ist doch eine sehr ermutigende Erfahrung", freut sich Kirsten Boie über die Besetzung mit Jella Haase. Tyron Ricketts (u.a. "Winnetous Sohn", ZDF/KiKA) spielt den Vater von Paule, Arndt Schwering-Sohnrey den Pfarrer. Gedreht wurde an einer Potsdamer Grundschule und auf einem Pferdehof in Stücken bei Potsdam.

"Das Besondere an Kirsten Boies Geschichte ist die universale Botschaft, dass jeder ein Engel sein kann", so Stefan Pfäffle, stellvertretender Redaktionsleiter bei KiKA. "Das erklärte Ziel aller Beteiligten ist, einerseits eine sehr berührende Geschichte mit einem diversen Cast zu erzählen, andererseits in filmischer Form ein Krippenspiel mit den klassischen Elementen zu präsentieren, das auch die wesentliche Botschaft der Weihnachtsgeschichte transportiert", sagt Redaktionsleiter Matthias Huff.

Vielerorts werden in diesem Jahr Krippenspiele ausfallen oder nur für wenige zugänglich sein. KiKA und MDR haben mit der Produktion von "Paule und das Krippenspiel" auf diese Einschränkungen reagiert. Der Film ist am 24. Dezember 2020 um 15.45 Uhr bei KiKA zu sehen und bereits ab 22. Dezember auf kika.de und im KiKAPlayer abrufbar. Am Heiligabend ab 16 Uhr zeigt auch der MDR den Kurzspielfilm.

Zum Inhalt: Bald steht Weihnachten vor der Tür und Frau Rübsam (Jella Haase) möchte mit ihrer Schulklasse das traditionelle Krippenspiel aufführen. Die Kinder sind sich schnell einig, dass der Schwarze Paule (Sanusi Bah) den ebenso Schwarzen Kaspar, einen der Heiligen drei Könige, spielen soll. Doch das sieht Paule ganz anders. Er will den Engel spielen, der die frohe Botschaft verkündet. Doch in dieser Rolle sieht sich schon die blonde Sarah (Anna Wittowsky), die meint, dass ihre Mutter nur dann zur Aufführung frei bekommt, wenn sie eine wichtige Figur spielt. Als Paule davon erfährt, sorgt er heimlich dafür, dass Sarahs Mutter kommen kann. Zu allem Überfluss kommt es in der Schule zu einem Wasserschaden in der Aula, so dass sich die Kinder auch noch einen anderen Ort für die Aufführung suchen müssen. "Paule und das Krippenspiel" (KiKA/MDR) ist eine Produktion der Crossmedia GmbH aus Halle unter Regie von Karola Hattop.