Kirchliche Hilfswerke werben für Weihnachts-Online-Kollekte

Weihnachts-Online-Kollekte
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Die beiden kirchlichen Hilfswerke Adveniat und "Brot für die Welt" rufen erstmals zur Online-Kollekte mit Blick auf Weihnachten auf.
Kirchliche Hilfswerke werben für Weihnachts-Online-Kollekte
Die beiden kirchlichen Hilfswerke Adveniat und "Brot für die Welt" haben erstmals gemeinsam zu einer Online-Kollekte mit Blick auf Weihnachten aufgerufen.

"Volle Kirchen wird es wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen an den Weihnachtsfeiertagen nicht geben - und damit auch keine gefüllten Kollektenkörbchen und Spendentütchen für die Weihnachtsaktionen der katholischen und evangelischen Kirche", heißt es in dem am Montag verbreiteten Aufruf: "Doch gerade in diesem Jahr ist die Weihnachtskollekte wichtiger als je zuvor." Spenden werden unter www.weihnachtskollekten.de gesammelt.

Corona treffe die Armen in Lateinamerika und weltweit besonders hart, "sie brauchen gerade jetzt unsere Solidarität", betont der Hauptgeschäftsführer des katholischen Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Pater Michael Heinz. Die Präsidentin von "Brot für die Welt", Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, fügte hinzu: "Für unsere Kinder war der Schulbesuch in den vergangenen Monaten eingeschränkt. Für Millionen von Kindern in armen Ländern, deren Familien durch die Lockdowns von jetzt auf gleich und ohne Rettungsschirm ihr Einkommen verloren haben, fällt er seit dem Frühjahr vollständig aus."

Corona habe dazu geführt, dass wieder mehr Kinder arbeiten müssen, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Noch dazu sei die Schulmahlzeit häufig ihre einzige gesicherte Mahlzeit gewesen.

Seit mehr als 60 Jahren seien die Kollekten der Weihnachtsgottesdienste für Adveniat und "Brot für die Welt" bestimmt, hieß es weiter. Die beiden Hilfswerke sorgten mit ihren weltweiten Hilfsprojekten dafür, dass die weihnachtliche Solidarität Wirklichkeit wird - Tag für Tag und während des ganzen Jahres.

Mittelpunkt der Kampagne: Hilfe für Kinder

"Brot für die Welt" startet die Spendenaktion am 1. Advent (29. November) mit einem Fernsehgottesdienst, der live aus der Gedächtniskirche im Kirchenbezirk Speyer übertragen wird. Im Mittelpunkt der Kampagne unter dem Motto "Kindern Zukunft schenken" steht die Hilfe für Kinder.

Die Landbevölkerung in Lateinamerika sei dem Virus aufgrund von Armut, chronischen Leiden an Infektionskrankheiten sowie der schlechten Ernährungssituation oft schutzlos ausgeliefert, hieß es weiter. Deshalb will Adveniat mit seiner diesjährigen Weihnachtsaktion unter dem Motto "ÜberLeben auf dem Land" ihre Sorgen und Nöte in den Blickpunkt rücken. Die bundesweite Eröffnung findet am 1. Advent an fünf Orten im Bistum Würzburg statt: in Hofheim (Videostream auf domradio.de), Hammelburg (Übertragung im Deutschlandradio), Biebelried, Stockstadt und Schweinfurt.