"Wie alle anderen Veranstaltungen werden auch St. Martinsumzüge in diesem Jahr etwas anders ausfallen müssen, um dem Infektionsschutz Rechnung zu tragen", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der NRW-Grünen, Mehrdad Mostofizadeh, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstag). Denkbar seien allenfalls St. Martinsumzüge im Klassenverband und in den Kita-Gruppen. Dabei müsse aber sichergestellt sein, dass sich nicht Außenstehende den Umzügen anschließen, betonte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im NRW-Landtag.
Auch der Deutsche Kita-Verband NRW mahnt zur Vorsicht. "Ich finde, dass die Kitas in diesem Jahr wegen der Pandemie nach kreativen Lösungen suchen sollten, das St.-Martinsfest auch ohne einen Zug feiern zu können", sagte der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Klaus Bremen der Zeitung. Da gebe eine Reihe von Möglichkeiten. "Man könnte zum Beispiel eine kleine Zusammenkunft mit den Kindern und Eltern auf dem Außengelände der Kita veranstalten und dabei um ein Feuer herum die Martinsgeschichte erzählen", schlug er vor. Komplett ausfallen sollten die Veranstaltungen zum Martinstag aber nicht. "Ich finde es persönlich sehr wichtig, dass dieses Brauchtum den Kindern vermittelt wird - auch während der Coronazeit", betonte Bremen.