Über 100 Exemplare haben sie inzwischen hergestellt, wie sie dem epd am Montag sagten. Viele von ihnen haben sie mit christlichen Motiven bestickt. Ungern wolle sie mit einer medizinischen Maske im Gottesdienst vor der Gemeinde stehen, sagte Bühler, denn die habe "etwas Steriles, ein bisschen Abschreckendes". Außerdem könne sie mit einer mit einem Kreuz bestickten Maske auch im Alltag beim Einkaufen die christliche Botschaft unter die Leute bringen.
Wenn sie schon eine Maske aufsetzen müsse, solle die auch schön sein, erklärte Lisa Bühler, wie es zu der Kollektion kam. "Dann sollen die Leute eine Freude haben, sie anzuschauen, denn sie nimmt den größten Teil meines Gesichts ein: man sieht ja nur noch Stirn, Augen, Maske".
Gottesdienst hinter der Maske zu halten, ist nach den ersten Erfahrungen der Bad Aiblinger Vikarin "anstrengend". Es sei schwierig mit der Maske zu sprechen. "Nuscheln geht da nicht mehr", sagte Bühler. "Aber es funktioniert besser, als ich dachte".
Dass unter der Maskenproduktion ihr Examen leidet, in dem sie gerade steckt, glaubt Lisa Bühler nicht. Das Nähen, das sie sich von ihrer Schwester abgeschaut hat, könne sie gut in der Freizeit machen, "um einfach mal abzuschalten". Ihr nächstes Vorhaben ist eine Maske für sie selbst, die mit einem Coronavirus bestickt werden soll. Drunter steht dann: "Alles wird gut".