Genf (epd). Die Zahl der Binnenflüchtlinge weltweit hat nach Angaben der Beobachtungsstelle für interne Vertreibung einen neuen Höchststand erreicht. Fast 51 Millionen Menschen seien Ende 2019 in ihrem eigenen Land auf der Flucht gewesen, teilte das Beobachtungszentrum am Dienstag in Genf mit.
Laut dem Jahresbericht der Organisation waren knapp 46 Millionen auf der Flucht im eigenen Land vor Gewalt und Konflikt. Betroffen gewesen seien 61 Länder, darunter Syrien, Kolumbien, die Demokratische Republik Kongo, Afghanistan und der Jemen. Mehr als fünf Millionen Kinder, Frauen und Männer seien vor Naturkatastrophen im eigenen Land auf der Flucht gewesen.
Die Beobachtungsstelle für interne Vertreibung gehört zum Norwegischen Flüchtlingsrat. Sie arbeitet eng mit den Vereinten Nationen zusammen.