Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx haben sich in einer gemeinsamen Videobotschaft (http://u.epd.de/1hcs) zu Beginn der Karwoche zu Wort gemeldet. Trotz der ungewohnten Bedingungen wegen der Corona-Pandemie stehe am Beginn der Karwoche die Zuversicht, sagte Marx am Montag laut gemeinsamer Mitteilung von Landeskirche und Erzbistum: "Wir hoffen, dass am Ende der Woche das Hallelujah, die große Lobpreisung zu hören ist" als Beweis dafür, "dass Gott stärker ist als der Tod, dass die Liebe stärker ist als der Hass und dass wir eine Hoffnung haben".
Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, wies auf die "schweren Tage, durch die wir jetzt gehen", hin. Dabei sei es nötig, die "Kraftquellen unseres Glaubens immer wieder neu" zu entdecken. Er erinnerte an Länder wie Italien und Spanien, die von der Pandemie bisher am stärksten getroffen wurden: "Wir sehen Särge, die auf Laster gebracht und weggefahren werden. Diese Bilder gehen uns nahe, und wir wissen nicht, was kommt." Er verwies auf die Parallelen zur Karwoche: "Das Leiden Jesu Christi ist jetzt unser Leiden. Und wir wissen, dass Gott uns nahe ist."
Wegen der geltenden Sicherheitsvorgaben waren die beiden Bischöfe aus ihren Amtsitzen live in einer Videokonferenz zusammengeschaltet. Eine Aufzeichnung des Gesprächs findet sich auf den Internetseiten des Erzbistums und der Landeskirche sowie in sozialen Medien. Am Ende des Videos laden Bedford-Strohm und Marx die Zuschauer in ökumenischer Gemeinschaft zum gemeinsamen Vaterunser ein.