"Die Liebe drängt nach der Umarmung oder zumindest dem Handschlag. Die Besonnenheit lässt uns das freundliche Zunicken vorziehen - oder auch den Stups mit dem Ellenbogen als neue Form der Begrüßung", erklärte Bedford-Strohm in einer Kanzelabkündigung, die am kommenden Sonntag in den evangelischen Gemeinden in Bayern verlesen werden soll.
Viele müssten nun schwierige und teilweise auch schmerzliche Entscheidungen treffen, sagte Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland ist. Wenn die Menschen jetzt unerwartet mehr Zeit haben durch abgesagte Veranstaltungen oder weil sie zu Hause bleiben müssten, dann könnten sie diese Zeit nutzen - für Besinnung, Auftanken und Gemeinschaft mit lieben Menschen. Er denke aber auch an die Menschen, die gesundheitlich mit den Folgen des Virus kämpfen und die spürbar unter den wirtschaftlichen Konsequenzen zu leiden haben.
Die bayerische Landeskirche und Gemeinden haben bereits umfassend mit Schutzmaßnahmen und Veranstaltungsabsagen auf die Corona-Pandemie reagiert. Die Frühjahrstagung der Landessynode, die vom 22. bis 26. März in Bayreuth hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt.