Nach erfolgreichen Tests in Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte werde der digitale Klingelbeutel seit März regulär in Gottesdiensten als bargeldlose Spendenmöglichkeit eingesetzt, teilte der Kirchenkreis am Mittwoch in Berlin mit. Außerdem werde die Betreiberfirma noch im Frühjahr im Kirchenkreis die erste "digitale Spendensäule" aufstellen.
Der digitale Klingelbeutel ermöglicht den Angaben zufolge kontaktloses Spenden mit Kreditkarte, Girocard, Smartphone oder Smartwatch. Dabei sei der Betrag zwischen einem und 25 Euro frei einstellbar. Die durchschnittliche Spende betrug den Angaben zufolge während der Testphase etwa acht Euro pro Kollektengeber.
"Besonders bewährt hat sich die nahtlose Einfügung in den bestehenden Gottesdienstablauf", sagte Superintendent Bertold Höcker vom Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte: "Uns war wichtig, für die neuen technischen Möglichkeiten den Ablauf nicht ändern zu müssen." Bei den Besucherinnen und Besuchern erhöhe dies die Akzeptanz des bargeldlosen Bezahlsystems." Kollekten und Spenden könne jede teilnehmende Kirchengemeinde künftig selbst über ein Webportal einsehen und verwalten. Weiter hieß es zur Begründung des digitalen Klingelbeutels, viele Banken würden keine Münzeinzahlungen mehr akzeptieren und die Einzahlung der Kollekten sei für die Gemeinden oft mit hohen Kosten verbunden.