Als Prediger in dem Internationalen Gottesdienst wird Reza Sadeghinejad erwartet, der in der bayerischen Landeskirche Ansprechpartner für die Iraner-Seelsorge ist. Die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner sprach als Gastgeberin in ihrer Einladung von einem "besonderen Geschenk für die zahlreichen Iraner in Oberfranken, die in den letzten Jahren Christen geworden sind".
Der gebürtige Iraner Sadeghinejad war erst am vergangenen Sonntag in Nürnberg in seinen neuen Dienst bei der Projektstelle "Geistliche Beheimatung getaufter Geflüchteter" eingeführt worden. Der ausgebildete Prädikant soll vor allem Kirchengemeinden in Bayern unterstützen, die mit getauften Geflüchteten aus dem Iran arbeiten, so etwa bei Kursen zur Vorbereitung auf die Taufe, bei Glaubenskursen, Bibelstunden für Perser oder auch bei persisch-sprachigen Gottesdiensten.
Dorothea Greiner hatte im Dezember 2015 die Reihe der Internationalen Gottesdienste ins Leben gerufen, zu der ein Liturgieheft in sechs Sprachen, darunter Arabisch und Farsi, erschienen ist. Angesprochen sind Geflüchtete, ausländische Mitbürger und Studenten, auch Muslime sind bei den monatlichen Gottesdiensten willkommen. Für die Regionalbischöfin wichtig ist auch die Teilnahme von Einheimischen, "um die Geflüchteten spüren zu lassen: Christus verbindet Welten".
Bei dem Gottesdienst am Samstag (Beginn 17 Uhr) können deutsche Besucher die Predigt in Übersetzung mitlesen. An der Feier beteiligen sich neben Regionalbischöfin Greiner die Thurnauer Dekanin Martina Beck und der Bayreuther Pfarrer Friedemann Hebart sowie die Band von Merle Neumann.