Als Regionalbischof für München und Oberbayern ist Christian Kopp künftig für rund 150 evangelische Gemeinden mit etwa 500.000 Mitgliedern zuständig. Der Kirchenkreis erstreckt sich von Mittenwald bis Freising und von Landsberg bis Burghausen.
In seinen bisherigen Begegnungen habe er in vielen oberbayerischen Orten "eine lebendige und fantasievolle evangelische Kirche wahrgenommen", sagte Kopp laut Pressemitteilung. Ihn präge der Respekt "vor den gefundenen Lösungen anderer und die Überzeugung: Gemeinsam geht es besser". Die Beziehungen zur katholischen Kirche und zu anderen Religionsgemeinschaften wolle er weiterhin "intensiv pflegen", so der Theologe.
Aufgewachsen ist der Sohn eines Diakons in Rummelsberg und Garmisch-Partenkirchen. Nach seinem Vikariat in Brunnenreuth (Dekanat Ingolstadt) leitete Kopp ab dem Jahr 2000 zusammen mit der jetzigen Rosenheimer Dekanin Hanna Wirth die "Kommunikationsinitiative" der Evangelisch-lutherischen Kirche von Bayern (ELKB). Ziel der Kampagne waren damals einheitliche Logos und Visitenkarten der bayerischen Landeskirche, mehr Vernetzung über Kirchenkreisgrenzen hinaus und erste Workshops zum Thema Fundraising.
Anschließend wechselte Christian Kopp auf die Pfarrstelle der geschichtsträchtigen, 700 Jahre alten Wehrkirche St. Georg in Nürnberg-Kraftshof. Am 15. September 2013 wurde er schließlich als Dekan in Nürnberg-Süd eingeführt. Dort war der leidenschaftliche Rennradfahrer für acht evangelische Gemeinden mit rund 33.000 Mitgliedern zuständig, verantwortete den Personalbereich für das Gesamtdekanat Nürnberg und pflegte den Dialog mit dem Islam.