München (epd). Auf dem Münchner Filmfest hat der Spielfilm "Zwingli - Der Reformator" am Montagabend seine Deutschland-Premiere gefeiert. Regisseur Stefan Haupt bringe erstmals die Geschichte des großen Humanisten auf die Kinoleinwand, erklärte die Verleihfirma W-film. Ulrich Zwingli (1484-1531) ist neben Martin Luther einer der wichtigsten Reformatoren der Kirche. Er führte vor 500 Jahren die Reformation in Zürich ein und legte zusammen mit Johannes Calvin die Grundlage für die reformierte Kirche. Die Schweiz feiert 2019 das "Zwingli-Jahr". In Deutschland startet "Zwingli - Der Reformator" am 31. Oktober in den Kinos.
Der Schweizer Regisseur Haupt und Drehbuchautorin Simone Schmid haben die wichtigen Reformen Zwinglis und seine theologischen Streitpunkte in ihren Film verwoben. Sechs Millionen Franken (5,4 Millionen Euro) hat "Zwingli - Der Reformator" den Angaben zufolge gekostet, eine der teuersten Schweizer Produktionen überhaupt. Zwingli wird gespielt von Max Simonischek. Seine Frau Anna Reinhart, die er 1524 heiratete, verkörpert Sarah Sophia Meyer. Die Kamera führte Michael Hammon. Weitere Darsteller sind Anatole Taubman, Stefan Kurt und Charlotte Schwab.
Am 22. Oktober finde in Kooperation mit der Evangelischen Kirche im Rheinland in der Lichtburg in Essen eine große Premierenfeier zum Film statt, teilte das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt mit. Der Filmverleih W-film lade darüber hinaus weitere Landeskirchen, Werke, Einrichtungen und Gemeinden zur Kooperation ein. Es gebe zum Beispiel die Möglichkeit von Premierenfeiern einzelner Landeskirchen oder eigenen Filmvorführungen von Gemeinden in örtlichen Kinos.