"Der Bischof von Rom, Franziskus, ist in das Haus des Vaters zurückgekehrt", sagte Kardinal Farrell in einer Liveübertragung aus der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta. "Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet. Er hat uns gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu leben, insbesondere zugunsten der Ärmsten und Ausgegrenzten."
Papst Franziskus hatte am Ostersonntag noch den Segen "Urbi et Orbi" von der Loggia des Petersdoms aus gespendet. "Liebe Brüder und Schwestern, Frohe Ostern", sagte Papst Franziskus mit noch immer angeschlagener und schwacher Stimme zu den Gläubigen auf dem Petersplatz. "Ich wünschte, wir könnten wieder zurückfinden zu der Hoffnung, dass Frieden möglich ist", heißt es in der Osterbotschaft des Papstes, die stellvertretend von dem Zeremonienmeister Diego Giovanni Ravello von der Loggia aus verlesen wurde.
Der Messe auf dem Petersplatz hatte Franziskus allerdings nicht mehr beigewohnt. Heute morgen wurde sein Tod bekanntgegeben. Der Vatikan wird nun in ein Konklave eintreten.
Papst Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde im März 2013 zum Oberhaupt der katholischen Kirche. In seinem Pontifikat setze er Reformen in Gang, die die katholische Kirche weg vom Klerikalismus und hin zu den einfachen Menschen bringen sollten. Er setze sich auch für Geflüchtete, Klimaschutz und die Opfer von Krieg und Konflikten weltweit ein. Der Argentiner war der erste Papst aus Lateinamerika.