Syrien und die Nachbarländer dürften nicht aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden, warnen sie in ihrer gemeinsamen Aktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen", die zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni gestartet ist.
Nach wir vor seien die Menschen schutzlos militärischen Auseinandersetzungen ausgeliefert, hätten häufig keinen oder nur sehr schwierigen Zugang zu Versorgung oder seien zur Flucht gezwungen, betonte die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. "Sechs Millionen leben weiterhin als Vertriebene im eigenen Land - unter schwierigsten Bedingungen und ohne politische oder persönliche Perspektive." Allein im Mai hätten mehr als 270.000 Menschen vor den Kampfhandlungen in Idlib fliehen müssen.
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Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, sagte, der Krieg sei längst nicht zu Ende: "Auch wenn der Blick vieler Menschen sich bereits wieder anderen Weltregionen zuwendet, dürfen wir das Leid der Syrerinnen und Syrer nicht vergessen." Die Schäden im Land seien gewaltig, erklärten die Hilfswerke. Die syrische Wirtschaft liege am Boden, die Armutsquote sei extrem hoch. Laut UN seien noch immer fast zwölf Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.