Der Rat der EKD habe auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass das Projekt "Jana glaubt" über die ursprünglich geplante Laufzeit hinaus bis mindestens zum Jahresende 2019 weiterbetrieben werde, teilte ein EKD-Sprecher auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) mit. Zugleich soll ein Konzept entwickelt werden, wie die Youtube-Präsenz ab dem nächsten Jahr "inhaltlich und personell" ausgeweitet werden kann.
Die EKD hatte im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Kölner Agentur Mediakraft einen Youtube-Kanal für junge Menschen gestartet. Das Gesicht von "Jana glaubt" ist die 20-jährige Studentin Jana Highholder. Der Kanal wird vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) betrieben. Begleitend zum Youtube-Kanal ist Jana auch auf den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram präsent. Der EKD-Rat bat das GEP den Angaben zufolge nunmehr, ihm in der zweiten Jahreshälfte ein Konzept für die Verbreiterung der Youtube-Präsenz vorzulegen.
"Jana hat es geschafft, über die sozialen Medien mit vielen jungen Menschen ins Gespräch über Gott und die Welt zu kommen", erklärte GEP-Direktor Jörg Bollmann am Montag. "Mit der Ratsentscheidung, über die wir uns sehr freuen, haben wir nun die Möglichkeit, einerseits diesen Dialog fortzusetzen und andererseits mit weiteren protestantischen Positionen zu erweitern und zu ergänzen. Daran werden wir in den kommenden Wochen und Monaten arbeiten."
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Jana Highholder studiert Humanmedizin an der Universität Münster und nimmt an Poetry Slams teil. Ihr Kanal hat mittlerweile mehr als 13.000 Abonnenten. Die Youtuberin spricht jede Woche über die kleinen und großen Ereignisse im Leben junger Menschen, über Liebe und über ihren Glauben. Zuletzt gab es in christlichen Medien eine Debatte über Botschaft und Wirkung des Projekts, nachdem sich Jana in einem Video mit der feministischen Theologin Hanna Jacobs zu ihrem Rollenverständnis von Frauen und Männern geäußert hatte.
Das GEP ist das zentrale Mediendienstleistungsunternehmen der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt neben der epd-Zentralredaktion unter anderem die Redaktionen des evangelischen Magazins "chrismon" und des Internetportals "evangelisch.de" und organisiert die Rundfunkarbeit der EKD. Die aej ist der Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland, der Verband vertritt die Interessen von etwa 1,35 Millionen jungen Menschen.