Die Redaktion von evangelisch.de wird ab Donnerstag fortlaufend über die Interviews mit spannenden Promis aus Politik, Kirche und Kultur vom "Roten Sofa" berichten. Doch worauf freuen sich die einzelnen Redakteur:innen ganz besonders?
Freude auf das "Wir-Gefühl"
Mein letzter Kirchentagsbesuch liegt schon lange zurück. Damals in den 80er-Jahren ging es mir persönlich vor allem um das Thema Frieden. Wir waren eine bunte Truppe, christlich aber durchaus auch provokant. Was in Erinnerung geblieben ist, ist ein grandioses "Wir-Gefühl", das mir Kraft schenkte für die Zeit danach. Aus diesem Grund freue ich mich am meisten auf die verschiedenen Menschen, die ich während der Tage in Hannover treffen werde. Vielleicht ja auch bei uns am Stand. Neugierig bin ich vor allem auf die Veranstaltungen des Zentrums Junge Menschen sowie auf den Spirit, der bei den großen Veranstaltungen und Gottesdienste zu spüren sein wird. (Katja Eifler, Redakteurin)
Kirchentag - das ist für mich Familie
Kirchentag, das ist für mich Familie! Ich freue mich, wenn die ganze evangelische Gemeinschaft zusammenkommt. Auf den Straßen begegnet man sich offen, kommt mit völlig fremden Menschen ganz selbstverständlich ins Gespräch. Besonders freue ich mich auf junge Menschen und die evangelischen Jugendvertretungen aus ganz Deutschland. Ihre Perspektive für die Zukunft unserer Kirche sind wertvoll und unverzichtbar. Und wenn abends die Dunkelheit einkehrt, freue ich mich auf den Abendsegen. Das Licht der Kerzen auf den Gesichtern, die gemeinsame Stille, das geteilte Glück – all das lässt mich die tiefe Verbundenheit spüren, die wir als Gemeinschaft erleben dürfen. (Mathis Eckert, Social Media-Mitarbeiter)
"Da berühren sich Himmel und Erde"
Die Musik erklingt, Stimmen singen laut – gemeinsam und zuversichtlich: "Wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden und neu beginnen, ganz neu … da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns." Dieser Ohrwurm ist für mich mehr als nur ein Lied – er bringt die Hoffnung und Kraft des Kirchentags auf den Punkt. Im Einklang, im fruchtbaren Diskurs, nicht im verletzenden Gegeneinander, sondern im versöhnlichen Miteinander. Lasst uns gemeinsam etwas gegen Einsamkeit und Ängste tun. Lasst uns ins Gestalten kommen. Ich freue mich auf viele herzliche Begegnungen – auch mit Ihnen, liebe Leser:innen! Was tun Sie, damit sich die Welt gut weiterdreht? Besuchen Sie uns auf dem Markt der Möglichkeiten (Halle 6, Standnummer 6-G02), zeigen Sie bei unserer Fotoaktion Gesicht: Wo sind Sie mutig, stark oder beherzt? Erzählen Sie uns davon. Lassen Sie uns einander inspirieren und gemeinsam stark werden. Und: Lauschen Sie den 29 spannenden Diskussionen auf dem Roten Sofa. evangelisch.de berichtet darüber und über das Geschehen auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover. Auf die Stadt Hannover freue ich mich besonders. Sie wird in der öffentlichen Wahrnehmung oft unterschätzt. Lassen Sie sich überraschen – von ihrer Vielfalt, ihrer Offenheit und auch von ihrer Schönheit. (Markus Bechtold, Portalleiter)
Demokratie und Zusammenhalt stärken
Besonders spannend finde ich die vielen Workshops, die im Rahmen des Kirchentages angeboten werden – vor allem freue ich mich auf den Workshop "Respekt im Netz – stark gegen digitale Gewalt", in dem die Medienkompetenz junger Menschen gestärkt werden soll. Als Social Media-Redakteurin begegnen mir immer wieder Hass und Desinformationen im Netz, die junge Kolleg:innen oder Studierende oft nicht einordnen können. Auf Programme wie diese, die Demokratie und Zusammenhalt stärken sollen, freue ich mich besonders. (Laura Albermann, Social Media-Redakteurin)
Offen für das Wesentliche
Zum Kirchentag gehe ich dieses Jahr ganz bewusst ohne eine bestimmte Erwartung. Denn wie so oft im Leben floppen die meisten Erlebnisse, wenn sie mit großen Wünschen beladen sind. Ich freue mich darauf, dass ich mich wie ein Fisch im Wasser mit anderen bewegen kann, die an das gleiche glauben wie ich oder zumindest offen dafür sind. Ich möchte den Kirchentag ganz intuitiv erleben, offen sein für Begegnungen und spontane Aktionen. Es geht beim Kirchentag nicht nur um Veranstaltungen und Termine, sondern vor allem um den Glauben. Ich hoffe, dass er eine Rolle spielt. Und schwupps habe ich doch schon eine Erwartung... (Katrin von Bechtolsheim, Redakteurin)